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Dummytraining/ Apportieren beim Hund – in 7 Schritten zum Erfolg

Wenn Sie sich einen vierbeinigen Begleiter anschaffen, dann müssen Sie schnell feststellen, dass ein Besuch in der Hundeschule unumgänglich ist. Hier lernt der beste Freund des Menschen Grundbegriffe, wie Sitz, Platz, Aus und das Zusammenarbeiten mit Ihnen im Beisein anderer Schnüffelnasen. Das alles stärkt nicht nur das gegenseitige Respektieren und Vertrauen, sondern hilft auch bei der Sozialisierung.

Wer sich dafür entscheidet seinem Hund nicht nur die typischen Befehle, sondern auch das Apportieren beizubringen, der sollte sich folgende Punkte zu Herzen nehmen.

Die ersten Schritte

Zunächst sollten Sie abwägen können, ob Ihr Liebling Potenzial und die nötige Lernbereitschaft mit sich bringt. Rasse, Größe und Alter spielen in dem Fall keine Rolle – man kann sich bei einem Welpen schwer tun und bei einem älteren Tier leichter. Seien Sie nicht allzu enttäuscht, wenn Ihr Hund nicht für das Apportieren geeignet ist – er hat ganz bestimmt andere Qualitäten und erlernt dafür andere Tricks lieber und leichter.

Spaß und Freude am gemeinsamen Lernen ist mitunter der wichtigste Punkt für das erfolgreiche Absolvieren dieses Trainings. Es bringt weder Ihrem Hund, noch Ihnen etwas sich unnötig durchzuquälen, nur um am Ende dann womöglich die Bindung und das gegenseitige Vertrauen zu schwächen oder gar ganz zu verlieren.

Fangen Sie klein an und fahren Sie in kleinen Schritten fort. Mit Geduld und Ruhe erreichen Sie eher etwas, als wenn Sie alles sofort durchbringen. Ein Hund ist auch nur für 3x je 15 Minuten am Tag zu 100% aufnahmefähig. Denn sowohl die Grundausbildung, als auch andere Trainings sind für Ihre Fellnase anstrengender, als Sie glauben.

Belohnen Sie Ihren Vierbeiner, wenn er eine Sache richtig und teilen Sie ihm in einem bestimmten „Nein“ mit, wenn er etwas falsch gemacht hat. So fördern und motivieren Sie ihn optimal.

Apportieren mit dem Hund

Vor allem im Wasser haben viele Hunde besonders viel Spaß beim Apportieren

Die richtige Ausstattung, Bekleidung und er richtige Trainingsort

Besorgen Sie sich eine wetterfeste Kleidung und Dummys in den unterschiedlichsten Größen. Außerdem sollten Sie sich eine Pfeife, Sichthilfen, einen Kurzführer (eine ein bis zwei Meter lange dünne Leine, ohne Handschlaufe), eine Dummyweste und einen Dummyrucksack zum Transport der Dummys kaufen.

Um Ihren Vierbeiner vorsichtig auf die neue Materie einzuschulen ist der ideale Trainingsort anfangs der Hundeplatz, wo die Grundausbildung stattgefunden hat. Hier fühlt er sich wohl, da es eine bekannte Umgebung ist. Wenn Ihr Hund soweit ist, woanders zu trainieren, dann ist es wichtig sich ein abwechslungsreiches Gelände zu suchen.

Das Dummytraining – mit sieben einfachen Schritten zum Erfolg

Wenn Sie all diese Punkte beachtet haben und zu dem Entschluss gekommen sind, dass Sie das Training mit Ihrer Fellnase angehen möchten, dann ist es soweit für die sieben Schritte, um ein erfolgreiches Dummytraining zu absolvieren.

Große Suche

Am besten eignet sich hierfür ein etwas abgegrenzter Bereich mit ca. 10×10 Metern, der einen knöchelhohen Bewuchs hat. Sie bitten nun einen Helfer das Dummy von außen hineinzulegen – der Hund ist dabei am Kurzführer angeleint und kann das Geschehen ruhig verfolgen, darf den Gegenstand aber nicht fallen sehen.

Wenn der Hund Interesse zeigt, geben Sie ihm ein Wortsignal, zum Beispiel „Such“, ein Handzeichen, welches aus einer halbkreisförmigen Bewegung des Armes in Richtung Suchgebiet besteht, und lassen den Kurzführer los. Nun kann er das Dummy selbstständig suchen. Hat er es gefunden, dann pfeifen Sie ihn zurück und wenn er Ihnen das Dummy gegeben hat, belohnen Sie ihn ausreichend.

Wenn es beim ersten Mal nicht auf Anhieb klappt, geben Sie nicht auf und probieren Sie es ein paar Mal. Vergessen Sie dabei nicht Ihren Hund durch Loben genügend zu motivieren. Diese Übung können Sie auch in Ihren Spaziergang einbauen, indem Sie ein kleineres Dummy mitnehmen.

Markieren

Hier ziehen Sie über die Dummys eine weiße Socke, um Sie für Ihren Hund gut sichtbar zu machen. Das Signal für besteht hier aus einem Hörzeichen wie zum Beispiel „Bring“. Ihr Vierbeiner wird am Kurzführer gehalten und der Helfer wirft das Dummy im Abstand von 20-30 Meter vom Hund. Vor dem Werfen erregt dieser durch ein Pfeifen oder ein anderes lautes Geräusch die Aufmerksamkeit des Hundes. Das Dummy soll gut sichtbar sein, um das Finden später zu erleichtern. Nachdem das Dummy am Boden gelandet ist und der Hund sich darauf konzentriert, lassen Sie den Kurzführer los. Der Vierbeiner sollte nun wieder rasch zum Dummy laufen und dieses so schnell als möglich zu Ihnen bringen. Auf die Belohnung nicht vergessen, wenn die Aufgabe erfolgreich absolviert wurde.

Um die Übung schwieriger zu gestalten, können Sie nach und nach die Entfernung erhöhen. Dazu wählen Sie ein Gelände mit höherem Bewuchs, achten darauf, dass der Hund die Fallstrecke des Dummys nur mehr zum Teil sieht und auf dem Weg dorthin eventuell ein Hindernis, wie ein Zaun, steht. Achten Sie darauf Ihren Hund langsam daran zu gewöhnen, um ihn nicht zu überfordern.

Voraus in gerader Linie

Hier muss Ihr Hund auf das Hörzeichen „Voraus“ hören und mit einem Handzeichen in gerader Linie in die Richtung laufen, in der Ihre Hand zeigt. Er läuft solange, bis er die Witterung des Dummy aufgenommen hat oder Sie ihm ein anderes Signal geben.

Legen Sie das Dummy gut sichtbar einige Meter entfernt vom Hund hin. Danach halten Sie Ihre Hand über den Kopf Ihres Hundes, zeigen gerade in die Richtung, wo der Gegenstand liegt, und rufen laut „Voraus“. Nun lassen Sie den Kurzführer los und der Hund kann suchen. Ist die Übung erfolgreich abgeschlossen, belohnen Sie Ihren Vierbeiner wie gehabt.

Auch hier können Sie bei positiver Erledigung den Abstand verlängern und etwaige Hindernisse einbauen.

Stopp-Pfiff

Sollte Ihr Hund wider Erwarten vom geraden Kurs abkommen, dann müssen Sie ihn durch den sogenannten „Stopp-Pfiff“ korrigieren und zum Anhalten bringen. Wählen Sie hierfür den Pfiff aus, den Sie für richtig halten, schauen Sie aber darauf, dass dieser nicht gleich wie der Rückruf-Pfiff klingt, das verwirrt den Hund nämlich nur unnötig. Danach bekommt Ihr Hund eine Richtungskorrektur, indem Sie ihm die richtige Richtung mit der Hand zeigen.

Sie können auch spielerisch fortsetzen, indem Sie das Dummy in die Hand nehmen und das Interesse des Hundes wecken, indem Sie es hoch und nieder bewegen. Ihr Vierbeiner sollte sich daraufhin setzen, geschieht dies nicht, dann weißen Sie ihn darauf hin – so wie Sie es in der Hundeschule gelernt oder wie Sie es ihm beigebracht haben.

Üben Sie auch beim Spaziergang mit Ihrem Liebling, damit er spielerisch das Apportieren erlernt.

Rechts-Links

Zunächst stecken Sie 2 Sichthilfen mit ca. 30 Metern Abstand in den Boden und setzen Ihren Hund dazwischen hin. Nun gehen Sie in gerader Linie zu einem der beiden Stäbe und legen dort ein Dummy aus – sichtbar für die Fellnase. Mit einem Wortsignal wie zum Beispiel „Rüber“ und einem Handzeichen einer 90-Grad-Wendung in die angezeigte Richtung, stellen Sie sich vor Ihren Hund und führen diese aus. Üben Sie das mit beiden Seiten, bis der Hund ohne zu zögern in die gezeigte Richtung läuft und Ihnen das Dummy bringt.

Vergrößern Sie den Abstand zwischen den Stäben und probieren Sie das Auslegen des Dummys, ohne dass Ihr Hund dabei zusieht. Diese Übungen können Sie auch beim Spaziergang einbauen. Auf die Belohnung und das Loben oder etwaige Korrigieren nicht vergessen.

Zurück

Das Hörzeichen, welches Sie hierfür benötigen, ist ein einfaches „Zurück“ in Verbindung mit einem Handzeichen um 180 Grad drehen und in die ursprüngliche Richtung. Der Hund ist wieder an einem Kurzführer angeleint. Mit einem weißen Stab oder einer anderen Sichthilfe legen Sie den Hund ab. Nun führen Sie den Hund zwei Meter weg und drehen ihn dann um 180 Grad. Er wird so abgesetzt, dass er mit dem Rücken etwas links von der Sichthilfe sitzt. Nun heben Sie Ihren Arm senkrecht nach oben, geben das Wortsignal und lassen Ihren Hund das Dummy holen. Wechseln Sie dabei immer zwischen der linken und rechten Seite ab, bis alles reibungslos abläuft.

Auch hier können Sie den Abstand vergrößern und nach einigen Trainingseinheiten überprüfen, ob Ihr Hund in der Lage ist, den Gegenstand zu bringen, ohne ihn vorher gesehen zu haben.

Suchen-Pfiff

Der letzte Schritt ist des erfolgreichen Apportierens ist der Suchen-Pfiff – für Fortgeschrittene. Nach dem Suchen-Pfiff beginnt der Hund an Ort und Stelle solange zu suchen, bis er das Dummy gefunden hat. Auch hier sollte sich der Pfiff deutlich von den anderen unterscheiden.

Nun setzen Sie Ihren Vierbeiner ca. einen Meter von einer Stelle ab, die knöchelhoch bewachsen ist. Das Dummy legen Sie darauf so im Bewuchs, dass nur noch ein kleiner Teil davon zu sehen ist – der Hund darf dabei zusehen. Danach stellen Sie sich neben Ihren Hund und motivieren Ihn den Dummy zu suchen. In dem Moment, wo er mit der Suche beginnt, setzen Sie den Pfiff ab und pfeifen während der ersten Trainingseinheit weiter, bis er das Dummy gefunden hat.

Nun versuchen Sie das Ganze, ohne dass Ihr Hund Ihnen beim Verstecken des Dummys zusieht.

Kombinieren der Übungen

Für alle, die schon wahre Profis sind, können die Übungen miteinander kombinieren. Wenn Sie sich zu einer kompletten Trainingsgruppe zusammenschließen, dann macht das gemeinsame Üben noch mehr Spaß.

Fazit

Zusammengefasst sind folgende Punkte für das erfolgreiche Apportieren Ihres Vierbeiners wichtig:

  • erfolgreich abgeschlossene Grundausbildung mit den gängigen Befehlen
  • die richtige Ausrüstung
  • Geduld
  • Üben, üben, üben
  • Step-by-Step zum Ziel mit den oben genannten Übungen
  • Nicht aufs Belohnen und Loben vergessen
  • nicht zu streng oder enttäuscht sein, wenn etwas auf Anhieb nicht funktioniert

Wenn Ihr Vierbeiner also für das Apportieren geeignet ist und Sie all diese Punkte befolgen, können Sie schon bald mit ersten positiven Ergebnissen rechnen.

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