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Flöhe beim Hund erkennen und bekämpfen

Was mit einem einfachen Kratzen beginnt, kann für Hunde gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Ein Kratzen kann ein Anzeichen für Parasiten im Fell sein und in der Regel handelt es sich dabei um Flöhe. Diese Tiere leben parasitär im Fell des Hundes und können von Tier zu Tier übertragen werden. Sobald erste Anzeichen von Flöhen auftreten, gilt es schnell zu handeln, dann ein weiblicher Floh kann im Laufe seines Lebens bis zu 2.000 Eier legen. Die Flöhe sind bei der Auswahl eines Wirtes nicht sehr wählerisch. Neben Hunden können fast alle warmblütigen Tiere als Wirt dienen und natürlich können sie auch auf den Menschen gehen.

Wie Leben Flöhe?

Mit nicht einmal einem halben Zentimeter sind die kleinen schwarzen Punkte auf den ersten Blick nicht genau erkennbar. Bei genauerem Hinsehen sind jedoch der Körper und die kräftigen Sprungbeine gut zu erkennen. Die Beine der Flöhe sind dafür verantwortlich, dass sie aus dem Stand problemlos rund 60 Zentimeter springen können. Dies erleichtert es ihnen auf einen Wirt zu gelangen, da nicht einmal direkter Kontakt für eine Übertragung gegeben sein muss. Hat der Floh einen Wirt gefunden, beginnen weibliche Tiere innerhalb von zwei Tagen mit der Eiablage. Nach wenigen Tagen entwickeln sich aus den weißen kleinen Eiern die Larven, die dann in einem Kokon auf ideale Bedingungen warten, um daraus als fertiger Floh wieder zu schlüpfen. Im Schnitt lebt ein Floh zwischen 1,5 Jahre.

Wie gelangen die Parasiten auf den Hund?

Aufgrund der Sprungweiten ist es für einen Floh ein leichtes ein Tier zu befallen. Eine Ansteckung erfolgt in der Regel von Hund zu Hund, wenn fremde Tiere etwa beim Spielen im Park aufeinandertreffen. Flöhe befinden sich aber nicht nur auf anderen Hunden, sondern auch auf Wildtieren. Daher sollten Sie besonders auf Ihr Tier achten, wenn sie beispielsweise im Wald unterwegs sind, dass der Hund angeleint ist und keinen Kontakt zu Hasen, Eichhörnchen oder anderen Wildtieren bekommt. Gänzlich sicher ist das Tier in der Natur jedoch nie, da sich Flöhe auch an den Plätzen befinden, wo Wildtiere schlafen.

Welche gesundheitlichen Folgen haben Flöhe?

Hauptsächlich sind die Flöhe nur eine nervige Angelegenheit für die Hunde, allerdings nicht so ungefährlich wie oft vermutet wird. Schon die Geschichte und die Zeiten der Pest haben gezeigt, dass Flöhe, die Ratten als Wirte hatten, schwere Krankheiten übertragen können. Dies ist auch beim Hund der Fall, der durch einen Flöhe Überträger des Gurkenkernbandwurms sein können. Gerade bei Hunden ist jedoch häufig das Problem, dass ein Befall mit diesem Bandwurm kein schwerwiegendes Krankheitsbild anfänglich zeigt. Es äußert sich eher dadurch, dass das Tier abgeschlagen ist. Tritt jedoch Durchfall auf und magert ein Hund stark ab, gilt es rasch zu handeln, denn ist der Befall zu stark, kann es sogar zum Tode des Tieres führen.

Weiterführender Artikel:

Wie erkennen Sie den Befall

Das erste Anzeichen für einen Befall von Flöhen ist vermehrtes Jucken des Hundes. Kratzt sich ein Hund ungewöhnlich häufig, muss das Fell sofort auf Flöhe kontrolliert werden. Am einfachsten ist ein Befall an jenen Stellen zu erkennen, wo es für die Tiere schwieriger ist, sich zu pflegen. Dort können sich die Flöhe in Ruhe vermehren. Selbst wenn Sie keinen Floh finden, achten Sie auf Eier oder auf schwarze Kotkrümel der Flöhe. Außerdem sollten Sie die Schlafstelle kontrollieren, denn bei einem fortgeschrittenen Befall finden sich dort zahlreiche weiße kleine Eier. Ist er Befall von Flöhen schon sehr stark, dann können sogar Hautrötungen, Pusteln oder Fellschäden vorhanden sein. In diesem Fall muss unverzüglich gehandelt werden, damit es keine bleibenden Schäden der Haut bzw. des Felles gibt.

Wie werden Flöhe bekämpft?

Auf dem Markt gibt es zahlreiche Mittel, wobei die sogenannten Spot-On-Mittel zu den beliebtesten gehören. In der Praxis hat sich jedoch eine Kombination aus unterschiedlichen Mitteln bewährt, die das Tier nicht nur vor Flöhen, sondern auch anderen Parasiten schützen.

Effektive Mittel zur Behandlung von Flöhe beim Hund:

Flohhalsband

Das Flohhalsband wird in der Regel präventiv eingesetzt und gibt es in den unterschiedlichen Stärken. So wird ein Flohhalsband für einen Pudel kaum bis keine Wirkung bei einem Schäferhund zeigen. Die verwendeten Wirkstoffe unterscheiden sich ebenfalls teilweise, wodurch es oft notwendig ist, mehrere Halsbänder unterschiedlicher Hersteller zu testen. Neben den Halsbändern mit toxischen Mitteln, die beispielsweise für Haushalte mit Kleinkindern nicht geeignet sind, gibt es auch natürliche sowie für den Menschen ungiftige Wirkstoffe.

Flohpulver

Das Flohpulver besteht aus Kieselerde, dass dem Floh bei Kontakt die Körperflüssigkeit entzieht. Der Nachteil bei dieser Methode ist, dass für eine effiziente Bekämpfung das gesamte Fell behandelt werden muss und dass täglich, denn das Pulver verfliegt sehr schnell. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass das Pulver sowohl für den Menschen als auch für die Hunde vollkommen ungefährlich ist. Was jedoch manche als unangenehmen empfinden, ist, dass das Pulver oft auch in der Wohnung verteilt wird.

Flohshampoo

Das Flohshampoo ist eine erste Hilfe bei einem akuten Befall. Das Shampoo hat jedoch keinerlei präventive oder längerfristige Wirkung. Daher muss es in jedem Fall mit anderen Mitteln kombiniert werden, um beispielsweise auch eine kontaminierte Umgebung von Flöhen zu befreien.

Flohspray

Das Flohspray ist nicht für eine direkte Anwendung auf dem Tier geeignet, sondern soll für eine von Flöhen freie Umgebung sorgen. Flohsprays sind die ideale Kombination zu anderen Flohmitteln, um die Parasiten flächendeckend zu bekämpfen. Das Spray wird auf der Decke des Hundes oder im Körbchen versprüht und tötet dadurch die Flöhe ab.

Spot-On-Mittel

Bei den Spot-On-Mitteln handelt es sich um chemische Wirkstoffe, die an einem Punkt auf dem Fell aufgebracht werden. Je nach Wirkstoff gelangt das Mittel so in das Blut und tötet die Parasiten ab, wenn sie den Hund beißen. Andere Wirkstoffe sind fettlöslich und werden über den Talg im Fell verteilt, wo sie wiederum toxisch gegen die Flöhe wirken.

Flohtabletten

Die Tabletten wirken ähnlich wie Spot-On-Mittel, die über die Haut in das Blut gelangen. Die Tabletten werden dazu dem Hund ins Futter gemischt, und wenn ein Floh den Hund beißt, sterben diese wiederum ab.

Grundsätzlich sollten Sie eine Anwendung der Flohmittel immer mit dem Tierarzt absprechen, denn wie beim Menschen kann auch bei Hunden eine Medikamentenunverträglichkeit auftreten. Da es viele wirksame Mittel mit unterschiedlichen Stoffen gibt, sollten Sie sich in jedem Fall vor einer Anwendung beraten lassen. Wichtig bei der Anwendung ist auch, dass Sie nicht nur das Tier selbst behandeln, sondern auch kontaminierte Bereiche. Dazu gehören in erster Linie Körbchen und Decke, aber auch jene Bereiche im Haus, wo sich der Hund sehr häufig aufhält. Darf das Tier beispielsweise auf der Couch liegen, muss diese ebenfalls behandelt werden. Gerade Flächen aus Stoff sind für Flöhe ideal, um sich dort zu verstecken und sich gegebenenfalls auch neue Wirte zu suchen.

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Wie kann ein Hund vor Flöhen geschützt werden?

Der beste Schutz vor Flöhen ist eine gute Pflege und die regelmäßige Kontrolle des Felles. Da Sie Ihren Hund nicht vor möglichen Gefahrenquellen schützen können, ist das die beste Möglichkeit bei einem Befall zu reagieren. Mittel wie Flohhalsbänder können präventiv in Monaten, wo die Tiere sehr gefährdet sind, wie im Sommer, angewendet werden. Flohhalsbänder dürfen wie einige andere Mittel jedoch immer nur für einen begrenzten Zeitraum eingesetzt werden.

Wichtig zu beachten!

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Kommentare

▷ Grasmilben beim Hund – Tipps zur Erkennung, Vorbeugung und Bekämpfung » welpenerziehung-hundeerziehung.de 13. Oktober 2017 um 20:32

[…] Hunde sich ungewöhnlich viel kratzen, denken viele sofort an Flöhe. Dabei können auch andere Parasiten für das lästige Jucken verantwortlich […]

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