Hundehütte selber bauen – einfache Schritt für Schritt Anleitungen
Fertige Hundehütten sind in der Anschaffung recht teuer. Zudem entsprechen sie oftmals nicht den Anforderungen, die ein Hund benötigt. Es handelt sich um Massenware, die sich nicht für jeden Hund eignet. Zudem können oftmals keine eigenen Anpassungen vorgenommen. Die Alternative stellt das Selberbauen einer Hundehütte dar.
Inhalte
Wann ist es sinnvoll, eine Hundehütte selber zu bauen?
Es lohnt sich bereits selbst eine Hundehütte zu bauen, wenn Fertighütten als zu teuer angesehen werden. Ebenso kann eine eigene Hundehütte gebaut werden, wenn die Größe des Hundes nicht mit den verkauften Hütten übereinstimmt. Der Hund sollte schließlich ausreichend Platz haben. Gerade für sehr große oder kleine Hunde gibt es oftmals nicht die passenden Hundehütten im Handel. Eine Hundehütte kann aber auch wichtig sein, um einen eigenen Rückzugsort für den Hund zu schaffen. So hat er die Möglichkeit sich zurückzuziehen. Derartige Behausungen gelten auch als ein beliebter Schlafplatz.
Welches Zubehör und Material benötige ich?
Je nachdem wo die Hütte anschließend aufgestellt wird (im Innen- oder Außenbereich), sollten die Materialien gewählt werden. In jedem Fall sollte es sich um ein robustes Holz handeln, welches jedoch unbehandelt ist, damit keine Gefahr für den Hund besteht, wenn er an dem Holz knabbert. So lassen sich auch später immer wieder Ausbesserungsarbeiten vornehmen. Des Weiteren sollte das Holz am Ende mit einem Wetterschutzlack versehen werden, sodass eindringendes Wasser die Hütte nicht zerstören kann. Der Lack muss komplett ausgetrocknet sein, bis der Hund die Hütte betreten darf. Das Holz lässt sich jedoch weniger gut reinigen, bietet dem Hund dafür Schutz vor Wind und Regen. Kunststoff eignet sich zum Bauen einer Hundehütte eher weniger, da der Bau dann sehr schwierig ist und die Beschaffungskosten der Materialien wesentlich höher sind.
Wenn der Hund auch im Winter draußen in der Hütte bleiben soll, dann ist eine Isolierung wichtig. Sie sorgt dafür, dass die Wärme gespeichert wird. Für die Isolierung sind am besten Styropor, Schafswolle, Stroh, Sägespäne oder Holzwolle geeignet. Auch der Boden sollte vor dem Eindringen der Kälte geschützt werden. Hier gibt es mehrere Methoden. Zum einen kann eine Heizmatte integriert werden, welche für eine Wärmezufuhr sorgt. Zum anderen können auch Materialien wie Stroh oder eine Thermodecke verwendet werden.
Material zum Hundehütte selber bauen im Überblick:
- Kanthölzer
- Holzplatten
- Holzleisten
- Eine Styroporplatte
- Edelstahlschrauben (möglichst rostfrei)
- Schutzlasur für das Holz
Anleitung als PDF und PNG
Eine gute Anleitung als Download im PDF oder PNG-Format findest du zum Beispiel hier bei Selbermachen.de.
Wie lange dauert der Aufbau?
Je nach handwerklichem Geschick kann der Bau einer eigenen Hundehütte zwischen mehreren Stunden und einigen Tagen in Anspruch nehmen. Die Planung auf Papier inklusive des Ausmessens kann etwa eine Stunde in Anspruch nehmen. Der Aufbau schließlich kann dann einige Stunden dauern, da die Teile zunächst zugeschnitten und dann zusammengesetzt werden müssen. Insbesondere wenn eine Isolierung und ein Satteldach geplant sind, dauert der Aufbau etwas länger. Schließlich muss noch ein Anstrich erfolgen, welcher inklusive Trocknungszeit einen Tag in Anspruch nimmt.
Was sollte ich beim Aufbau beachten?
Beim Aufbau sollte in jedem Fall auf die richtigen Maße geachtet werden. Es gibt Richtwerte, die aufzeigen, welche Größe eine Hütte minimal haben sollte. In der Höhe sollte die 1,2-fache Schulterhöhe, in der Länge sollte die 1,2-fache Länge des Hundes und in der Breite sollte die 1,2-fache Breite zum Drehen beachtet werden. Nur so hat der Hund anschließend ausreichend Platz, um sich in der Hundehütte bewegen zu können. Der Eingang sollte sich etwa auf der Schulterhöhe befinden, da Hunde gern in etwas hineinkriechen. Beim Aufbau spielt auch die Wahl der Dachform eine wichtige Rolle. Ein Flachdach ist einfacher zu bauen, hat jedoch auch einige Nachteile. Im Winter bleibt der Schnee darauf liegen und im Sommer scheint die Sonne direkt auf die Fläche. Das Satteldach wäre deshalb zu bevorzugen, da es für ein Abfließen der Flüssigkeit sorgt und die Sonne abschirmt. Ein weiterer wichtig Punkt ist die Frage, ob die Hütte direkt auf dem Boden stehen soll oder ob kleine Standfüße darunter errichtet werden. Sie können das Haus vor Feuchtigkeit und Frost schützen.
Anleitung zum Selberbauen
Wer keine eigene Idee hat oder lieber nach Anleitung baut, kann die folgende für den Aufbau nutzen.
Zunächst muss ein Plan angefertigt werden. Hierfür sollten die Maße des Hundes genommen werden, um die Größe der Hütte optimal planen zu können. Somit entsteht ein erstes Bild, wie die fertige Hundehütte aussehen soll. Wichtig ist es hierbei die Maße genau zu erfassen. Im nächsten Schritt werden die Holzbretter abgemessen und passend gesägt. Dann erfolgt ein grober Zusammenbau und im nächsten Schritt können die einzelnen Teile schon miteinander verschraubt werden. Im Zuge dessen muss auch die Isolierung angebracht werden. Dann erfolgt das Zusammensetzen des Daches. Sobald alle Teile miteinander verbunden sind, erfolgt im letzten Schritt noch der Anstrich mit einem Wetterschutzlack.
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