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Die richtige Erziehung für den Dobermann – das sanfte Kraftpaket

Was sollte ich bei der Dobermann Erziehung beachten?

Doberman zieht an der Leine

Tipps zur Dobermann-Erziehung

Die Hunderasse Dobermann braucht von ihrem Halter eine besondere Zuwendung, die sich für diesen aber doppelt und dreifach auszahlt. Dobermänner sind äußerst robuste und agile Hunde, die überdurchschnittlich schnell und kräftig werden können. Umso wichtiger ist es, dem Dobermann bei der Erziehung beizubringen, dass diese Kräfte nicht ins Negative umschlagen, sondern positiv genutzt werden können. Halter, die die Dobermann Erziehung ernst nehmen, werden dafür mit einem pflichtbewussten, starken Tier mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt belohnt.

Am Ende profitieren von der artgerechten Erziehung des Tieres immer beide: Hund und Halter. Denn auch der Hund genießt es, seinem Gemüt und seiner Rasse entsprechend gefördert und gefordert zu werden und am Ende ein positives Verhältnis zu seinem Halter aufbauen zu können. Die folgenden Absätze möchten erläutern, wie das am besten funktionieren kann.

Dobermann Ratgeber vorlesen lassen:

Gemüt und Charakter des Dobermanns

Bevor es an die Dobermann Erziehung geht, braucht es ein wenig Wissen über einige grundlegende Fakten zum Gemüt dieser speziellen Hunderasse: Der Dobermann ist eine Mischung aus einer Vorläuferrasse des späteren Rottweilers, einer Art Schäferhund, verschiedenen Pinscher- und Jagdhundrassen sowie einem britischen Greyhound. Diese Paarung ergibt beim Dobermann sowohl sein schlankes, kräftiges Erscheinungsbild als auch seinen friedlichen, liebenswürdigen aber auch bestimmten und (bei entsprechender Erziehung) mutigen Charakter. Dobermänner sind ausgesprochen intelligent und sozial, sie verstehen verbale sowie nonverbale Signale anderer Tiere sowie jene des Menschen gut und schnell. Das ist sowohl der große Vorteil als auch gleichzeitig eine leichte Hürde bei ihrer Hunde -und Welpenerziehung.

Die Rasse ist sehr lernfähig und eignet sich gut für Hundesportarten. Darüber hinaus wird der Dobermann wegen seiner Kraft und Intelligenz auch als Gebrauchshund eingesetzt, beispielsweise als Polizei- oder Fährtenhund. Weil der Dobermann kräftig ist und bis zu 45 Kilo schwer sowie 70 Zentimeter groß werden kann, gilt er hierzulande im Bundesland Brandenburg als gefährlicher Hund. Ein Halter braucht dort ein entsprechendes Negativzeugnis. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder Dobermann eine Gefahr ist – ganz im Gegenteil!

Mit der richtigen Erziehung kann ein Dobermann zu einem ausgesprochen freundschaftlichen und einfühlsamen Partner werden, der mit seiner Kraft gut umzugehen weiß. Gefährlich wird er höchstens, wenn er keine gute Bindung zum Menschen erfahren hat und nie eine ausreichende Erziehung genießen durfte.

Gutes und ausführliches Video zur Erziehung eines Dobermanns

Wie gelingt eine gute Dobermann Erziehung?

Bei Hunderassen wie dem Dobermann ist es besonders wichtig, schon im Welpenalter mit einer klaren Grenzziehung zu beginnen. Solange der Hund noch klein ist und sich leicht tragen oder gelegentlich auch ziehen lässt, kann ihm beigebracht werden, welche Dinge in Ordnung sind und welche nicht. Bestimmte Plätze, die es für den Hund zu meiden gilt, sollten ihm am besten zeitig beigebracht werden. Einen ausgewachsenen Dobermann noch physisch unter Kontrolle zu bekommen ist deutlich schwieriger. Unter Umständen kann es auch helfen, mit dem Tier schon frühzeitig in eine Hundeschule oder eine Welpenspielgruppe zu gehen. Gerade für den sehr sozialen Dobermann ist es jedoch wichtig, dass er eine zentrale Bezugsperson hat, die er als dominanten Tonangeber kennenlernt. Diese Stimme wird sich der Dobermann ein Leben lang merken und kann auch auf die kleinste Variation im Ausdruck entsprechend reagieren.

Mit der Erziehung am besten zeitig beginnen!

Insbesondere auch wegen der Kraft und dem Aussehen des Dobermanns sollte er ebenfalls möglichst bereits im Welpenalter mit allen Umgebungsreizen bekannt gemacht werden, die ihn sein Leben lang begleiten werden: Kinder, Straßen, Autos, andere Tiere. Der Dobermann ist zwar kein reiner Jagdhund, besitzt aber dennoch einen prägnanten Jagd- und Verteidigungsinstinkt. Umso wichtiger ist es, dem Tier beizubringen, dass von Autos, Kindern etc. keine Gefahr ausgeht und dass er diesen mit Gelassenheit oder gegebenenfalls Distanz begegnen kann. Mit der richtigen Dobermann Erziehung kann so aus dem scharfsinnigen Bewacher ein richtiger Familienhund werden, der auch Fremde freundlich begrüßt, wenn er die entsprechenden (menschlichen) Signale richtig deuten kann.

Tipps für die Dobermann Erziehung: Ein Beschützerhund braucht eine Aufgabe!

Der Dobermann wurde ursprünglich als Wachhund gezüchtet. Deswegen ist er es gewohnt, sich einer konkreten Aufgabe zu widmen. Idealerweise wird er deswegen so gehalten, dass er diesem Instinkt auch nachgeben kann. Auf einem großen Grundstück beispielsweise, dass keine ungebetenen Gäste erlaubt, fühlt er sich wohl. Er kann aber auch durchaus lernen, ungefährliche Gäste – zum Beispiel solche, die klingeln – freundlich zu tolerieren. Wird dem Dobermann keine dauerhafte Aufgabe zuteil, fühlt er sich schnell unausgelastet. Das macht sich dann bemerkbar, wenn der Hund unruhig ist, winselt oder bellt. Wer das verhindern möchte, absolviert mit dem Tier am besten ein regelmäßiges Training.

Das kann zum Beispiel ein Spaziergang im örtlichen Park sein, bei dem der Dobermann lernt, mit anderen Menschen und Tieren umzugehen. Wichtig ist es hierbei, sein Temperament bestimmt aber freundlich zu kontrollieren. Reagiert der Hund „falsch“, muss ihm das sofort signalisiert werden. Lässt sich der Halter mit seiner Reaktion Zeit, verbindet der Dobermann die „Strafe“ nicht mehr mit der Aktion selbst – und versteht schlimmstenfalls sein Fehlverhalten nicht. Generell ist es jedoch besser, nicht mit Tadel, sondern mit Lob zu erziehen. Die kräftigen Dobermänner, die gern und viel essen, werden jedes Verhalten gern erneut zeigen, dass zuvor einige Male mit einem Leckerli belohnt wurde. So kann der Dobermann problemlos sowohl einfache Befehle und Verhaltensregeln lernen als auch komplexere Spiele begreifen.

Wichtig bei der Dobermann Erziehung: Regeln und Routine!

Der Dobermann ist ein schlauer Hund und merkt sich gewisse Strukturen ein Leben lang. Wer ihm zeitig bereits beigebracht hat, dass er das sagen hat, auf den hört er und den beschützt er. Damit sich diese Strukturen festigen können, ist es wichtig, dass der Hund wiederkehrende Abläufe und die dazugehörigen Regeln kennenlernt. Wie bei vielen Hunderassen gilt auch bei der Dobermann Erziehung: Nicht von einmal gefestigten Regeln einfach abweichen! Soll der Hund lernen, dass er auf der Couch keinen Sitzplatz hat, darf ihm auch keine „Ausnahme“ gewährt werden.

Kleines Kind erzieht Dobermann 😀

Die Klugheit des Dobermanns richtig nutzen

Weil er klug ist, merkt sich der Dobermann die Schwäche und wird auch in Zukunft versuchen, die Regel zu umgehen. Genau so verhält es sich mit dem Essen. Da die allermeisten Hunderassen über ein schwaches Sättigungsgefühl verfügen, suchen sie jederzeit nach Gelegenheiten für einen Snack. Das kann mitunter ganz schön anstrengend werden, vor allem wenn der hungrige Bettler ein 45 Kilogramm schweres Energiebündel ist. Daher sollte der Dobermann am besten zu festen Zeiten und in festen Rationen gefüttert werden. Keinesfalls sollte er „ausnahmsweise“ auch mal vom Tisch essen oder einfach so Snacks von unbekannten Personen annehmen. Das Belohnen mit Leckerlis ist davon natürlich ausgenommen, sofern es in einem geregelten Rahmen stattfindet und der Hund begreift, was passiert.

Fazit: So wird der Dobermann zum pflichtbewussten Beschützer

Wer seinen Dobermann richtig erzieht, bekommt einen starken und dankbaren Partner für viele glückliche Hundejahre. Auch wenn es manchmal mühsam scheint, dem Hund ein gewisses Training beizubringen: Es macht sich immer bezahlt. Denn gerade Hunderassen wie der pflichtbewusste Dobermann gehorchen nach einer Weile weder aus Angst vor Bestrafung noch aus Verlangen nach Belohnung: Sie tun das, was ihr Instinkt ihnen sagt. Es liegt am Halter, wie dieser Instinkt genutzt wird.

Wird der Dobermann nicht mit entsprechenden Aufgaben ausgelastet, sucht er sich selbst welche und schätzt Situationen nach seinem Trieb ein. Das funktioniert nicht immer einwandfrei, denn schließlich geht es um einen Wachhund. Weiß der Halter jedoch, wie er den Beschützerinstinkt des eigentlich liebevollen Dobermann nutzen kann, macht das am Ende sowohl das Tier, als auch seine Umgebung glücklich.

Ganz und gar nicht sollte man daher davon ausgehen, dass der Dobermann wegen seiner stattlichen Figur eine grundsätzliche Gefahr ist. Wurde ihm beizeiten beigebracht, welche Regeln das menschliche Umfeld von ihm verlangt, kann auch der Dobermann mit Kleinkindern oder kleinen Tieren vorsichtig und liebevoll umgehen. Er beschützt diese dann, weil er seinem Halter treu sein möchte und begreift: Diese Dinge sind schützenswert! Wenn das sanfte Kraftpaket diese Lektion einmal verinnerlicht hat, weicht er nie wieder davon ab.

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