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Mops Erziehung – die 7 besten Tipps

Der Mops gehört wohl zu den bekanntesten Hunderassen dieser Welt. Das markante Gesicht mit der Knautschnase, der kleine, aber kräftige Körper und die kurzen Beine lassen viele Hundefreunde schnell ins Schwärmen geraten. Die Beliebtheit der Möpse nimmt immer mehr zu und Mops-Welpen, egal ob reinrassig oder Mix, finden immer schneller ein neues zu Hause. Wenn auch Sie einem Mops ein neues zu Hause geben möchten, sollten Sie sich vorher genau mit dieser sensiblen Rasse und deren Hunderziehung befassen. Denn Möpse sind für ihre leicht dickköpfige Art bekannt und machen es ihren Besitzern nicht immer leicht. Dennoch erobern sie die Herzen im Sturm und bereichern Ihr Heim mit viel Liebe, Mopsglitzer und Co.!

Ein Welpe zieht ein

Wenn Sie einen Mops-Welpen in Ihr Heim aufnehmen, wird er ca. 12 Wochen alt sein. Oder Sie entscheiden sich für einen Not-Mops aus dem Tierheim, der dann häufig etwas älter, aber genauso liebenswert ist. Nehmen Sie bitte keinen Welpen bei sich auf, der jünger als 12 Wochen alt ist. Eine zeitigere Trennung der Welpen vom Muttertier kann zu gravierenden Verhaltensstörungen führen. Zudem lässt ein guter Mops-Züchter die Welpen vor der 12. Woche regelmäßig vom Tierarzt untersuchen und übernimmt die Behandlungskosten in dieser Zeit. Dazu zählen auch die ersten Impfungen und Entwurmungskuren. Außerdem sollte der Welpe bei Abgabe an die neuen Besitzer bereits an Welpenfutter gewöhnt sein.

Beginn und Dauer der Mops Erziehung

Prinzipiell beginnt die Mops Erziehung bereits im Welpenalter, also spätestens mit 12 Wochen. In dieser Zeit sollten Sie sich auf einige solide Grundregeln einigen, da die folgenden Wochen die Entwicklung und Erziehung des Welpen enorm prägen. Mit 12 Wochen befindet sich der Mops-Welpe im sogenannten „Vorschulalter“. Nach einem Jahr befindet er sich dagegen schon mitten in der „Teenagerphase“ und nimmt seine Besitzer auch gerne mal aufs Korn. Im ersten Lebensjahr sollte der Mops leinenführig sein, ohne Leine abrufbar und die Grundkommandos „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ kennen.

Wertesystem bei der Mops Erziehung

Generell ist bei der Mops Erziehung eine große Portion Konsequenz von Nöten. Genauso regelmäßige Wiederholung der Übungen, Ruhe und Gelassenheit. Die Erziehung unterscheidet sich prinzipiell nicht groß zu jener von anderen Hunderassen. Dennoch sollten Sie bedenken, dass ein Mops seine kleine Körpergröße mit Selbstbewusstsein kompensiert und immer wieder versucht seinen eigenen Kopf durchzusetzen. Lassen Sie sich also nicht auf der Nase herumtanzen und zeigen Sie Ihrem Mops Grenzen! Hier spielen die konservativen Werte Gehorsam, Disziplin und Konsequenz eine wichtige Rolle. Repräsentieren Sie diese Werte bei der Mops Erziehung, natürlich ohne Sie zu missbrauchen. Denn Unterdrückung hat in der Erziehung eines Hundes nichts zu suchen. Sobald Ihr Mops die Grenzen verstanden und verinnerlicht hat, wird er Sie im Alltag auch respektieren.

Wenn der Mops eigene Grenzen setzt

Die Hunderasse Mops besitzt ein sehr intelligentes Wesen und einen aufgeweckten Geist. Daher ist er auch für seinen eigenen Kopf bekannt, den er oft und gerne durchzusetzen versucht. Befolgt der Mops die von Ihnen festgelegten Grenzen, sollten Sie ihn immer ausgiebig loben. Falls Ihr Hund während dem Training oder Spielen dennoch versucht seinen eigenen Kopf durchzusetzen, brechen Sie sofort ab und ignorieren Sie ihn zunächst. Versuchen Sie sich während dem Training in die Denkweise Ihres Hundes hineinzuversetzen. Gerne können Sie zur Unterstützung auch fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Entweder von einer Hundeschule oder einem privaten Hundetrainer.

Wie wird der Mops stubenrein?

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Mops Erziehung ist natürlich die Stubenreinheit. Diese Erziehungsmaßnahme sollte zeitgleich mit dem Einzug in das neue Heim beginnen und ist nicht nur in Ihrem Sinne. Denn auch ein Mops möchte sein Geschäft an einem geeigneten Ort verrichten und nicht auf dem Wohnzimmerfußboden. Für diesen Lernprozess ist er aber auf Ihre Hilfe angewiesen. Aber auch ein Mops lernt nicht von heute auf morgen, beweisen Sie also Ruhe und viel Geduld! Einige Welpen haben den Bogen bereits nach wenigen Wochen raus, bei anderen dauert es eben etwas länger. Wichtig ist: bestrafen Sie den Hund niemals für eine Pfütze oder ein Häufchen im Haus! Geben Sie Ihrem Mops mehrmals am Tag die Möglichkeit sein Geschäft an der frischen Luft zu verrichten. Achten Sie auf die Körpersprache des Tieres und gehen immer mit ihm hinaus, wenn er sich zum Beispiel durch unruhiges Verhalten meldet.

Wie lernt der Mops seinen Namen?

Natürlich sollte der Mops-Welpe auch sehr schnell lernen, wie er eigentlich heißt. Dabei spielt nur der Rufname eine ausschlaggebende Rolle, welchen der Mops mit positiven Assoziationen verbindet. Nur so wird Ihr Hund auf seinen Namen auch reagieren. Beste Trainingsmöglichkeit bieten hier natürlich Leckerlis. Diese sollten Sie während der Übungsphasen stets bei sich tragen. Rufen Sie den Mops bitte niemals durch lautstarkes Brüllen. Möpse besitzen ein sehr sensibles Gemüt und reagieren besser auf ihre Forderungen, wenn Sie diese sanft aussprechen. Immer wenn Ihr Hund auf seinen Namen reagiert und sich auf Sie zubewegt, sollten Sie ihn mit ausführlichem Lob und einem kleinen Leckerli belohnen. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Leckerlis von der täglichen Futterration Ihres Hundes abziehen. Denn Möpse neigen schnell zum Übergewicht.

Die Grundregeln „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“

Ihr Hund sollte aber nicht nur seinen Namen kennen. Sobald er bei Ihnen zu Hause eingezogen ist, sollten Sie mit der Mops Erziehung beginnen. Entweder führen Sie diese selber durch oder ziehen eine Hundeschule in Betracht. Beginnen sie zunächst mit den Grundregeln einer Mops Erziehung. Dazu gehörend die Kommandos „Sitz„, „Platz“ und „Bleib„. Halten Sie für das Training genügend Leckerlis als Anreiz bereit. Überfordern Sie Ihren Hund jedoch nicht. 15 bis 20 Minuten intensives Training pro Tag reichen völlig aus. Nach dieser Zeit kann sich der Hund nicht mehr konzentrieren und verliert schnell die Lust am Training.

Grundkommando „Sitz“

Steht Ihr Mops vor Ihnen, halten Sie ein Leckerli so über den Kopf des Hundes, dass er Ihn bewusst heben muss. Nur so verliert er es nicht aus den Augen. Falls er anfängt mit springen, brechen Sie die Übung sofort ab. Setzt sich der Hund jedoch hin, geben Sie ihm das Kommando „Sitz“, loben ihn ausgiebig und überlassen ihm das Leckerli. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals über einen längeren Zeitraum hinweg. Setzt sich Ihr Hund irgendwann nur noch auf Kommando, haben Sie das erste Trainingsziel erreicht.

Grundkommando „Platz“

Beherrscht Ihr Hund das Kommando „Sitz“, können Sie die Mops Erziehung weiter ausbauen. Nimmt Ihr Hund eine Sitzposition ein, halten Sie ihm wieder ein Leckerli vor die Nase und ziehen es langsam in Richtung Boden. Ihr Hund wird unweigerlich den Kopf senken, um das Leckerli nicht aus den Augen zu verlieren. Anschließend ziehen Sie das Leckerli langsam vom Hund weg, bis er sich von alleine auf den Boden legt. Geben Sie nun das Kommando „Platz“, loben Ihren Hund intensiv und überlassen ihm das Leckerli. Wiederholen Sie diese Übung ebenfalls mehrmals, solange bis Ihr Hund das Kommando befolgt.

Grundkommando „Bleib“

Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer Mops Erziehung ist das Grundkommando „Bleib“. Für das Training dieses Kommandos sollte Ihr Hund das Kommando „Platz“ beherrschen. Geben Sie Ihm den Befehl „Platz“ und entfernen sich langsam ein paar Schritte. Geben Sie dabei das Kommando „Bleib“. Bleibt Ihr Hund liegen, können Sie wieder zu ihm gehen, ausgiebig loben und ein Leckerli geben. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals und verlängern Sie langsam die Zeitabstände. Später können Sie auch üben den Raum zu verlassen, während Ihr Hund auf der Stelle liegen bleibt.

Die erweiterte Mops Erziehung

Natürlich ist die Mops Erziehung mit dem Befolgen der Grundkommandos noch lange nicht abgeschlossen. Ihr Hund sollte auch lernen an der lockeren Leine zu gehen, sich abrufen lassen und das Kommando „Nein“ beherrschen. Nachdem Ihr Hund die Grundkommandos erlernt hat, können Sie das Training also weiter ausbauen. Zeigen Sie auch hier eine Menge Geduld und eine große Portion Konsequenz.

Leinenführigkeit

Sicher möchten Sie mit Ihrem Mops entspannt spazieren gehen, ohne dass er ständig an der Leine zieht oder in eine andere Richtung läuft als Ihnen Recht ist. Hier spielt die sogenannte Leinenführigkeit eine wichtige Rolle. Dabei kommt es nicht darauf an das Ihr Hund auf gleicher Höhe zu Ihnen läuft, sondern an der lockeren Leine. Sobald Ihr Hund anfängt an der Leine zu ziehen, zaubern Sie ein Leckerli aus der Tasche und lenken ihn damit vom Zerren ab. Geben Sie ihm die Belohnung nicht sofort, sondern lassen Ihn ein paar Meter an der lockeren Leine neben sich herlaufen. Denn seine Aufmerksamkeit liegt nun erstmal bei der Leckerei. Diese Übung erfordert ebenfalls viel Geduld und wird nur über einen längeren Zeitraum hinweg zu bewältigen sein.

Kommando „Hier“

Spätestens wenn Sie Ihren Hund ohne Leine laufen lassen möchten, sollte er auf Kommando abrufbar sein. So können Sie Ihn nach dem Tollen einfach wieder anleinen oder vor einer Gefahrensituation schützen. Üben Sie das Kommando zunächst an einer längeren Leine, zum Beispiel einer Schleppleine. Hat sich Ihr Hund einige Meter von Ihnen entfernt, holen Sie ein Leckerli aus der Tasche, ziehen ganz kurz an der Leine und rufen „Hier“. Sobald der Hund das Leckerli bemerkt, wird er erwartungsvoll zu Ihnen kommen. Loben Sie ihn nun ausgiebig und überlassen ihm seine Belohnung. Auch diese Übung sollten Sie mehrmals wiederholen, später auch ohne Leine.

Kommando „Nein“

Hunde testen gerne Ihre Grenzen aus. Hier sollten Sie unerwünschtes Verhalten natürlich sofort unterbrechen. Da Sie nicht alle unerwünschten Verhaltenssituationen üben können, bringen Sie Ihrem Hund das Kommando „Nein“ bei. Immer wenn Sie ihm diesen Befehl geben, sollte er seine Aktivität sofort unterlassen. Hat Ihr Hund zum Beispiel gerade einen Ihrer Schuhe im Mund, halten Sie ihm ein Leckerli vor die Nase, nehmen den Schuh weg und geben das Kommando „Nein“. Rückt er ihn ohne Gegenwehr heraus, loben Sie ihn ausgiebig und überlassen ihm im Austausch das Leckerli. Später können Sie das Kommando in verschiedenen Alltagssituationen verwenden. Natürlich nur dann, wenn der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt. Wichtig ist, dass Sie diesem Kommando ein wenig Nachdruck verleihen. Der Hund soll schnell merken, dass es sich dabei nicht um irgendein Spiel handelt.

Das perfekte Lernumfeld der Mops Erziehung

So wie der Mensch braucht auch ein Hund vor allem Ruhe beim lernen. Sorgen Sie während dem Training zunächst für Ruhe. Später können Sie verschiedene Situationen simulieren, in welchen Ihr Hund auch unter Ablenkung auf die Kommandos reagieren sollte. Hierfür bietet sich natürlich der Besuch einer Hundeschule an. Dabei stärken Sie auch den Sozialkontakt Ihres Hundes, beseitigen Unsicherheiten und tauschen mit anderen Hundebesitzern wichtige Erfahrungswerte aus. Egal für welches Lernumfeld Sie sich bei der Mops Erziehung entscheiden, trainieren Sie mit viel Feingefühl und behalten Sie immer im Hinterkopf, dass ein Mops nun mal immer ein Mops bleibt.

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Kommentare

Sarazen 18. September 2021 um 13:27

Hallo, habe von dem Mops Erziehungsrategeber von Ingrid Weßling sehr gutes gehört. Sie schreibt mit Herz und Verstand und hat wohl auch viel Mopsspezifisches drin. Auch der Schrifttyp von den Kaiserbüchern ist, wers mag, recht groß, vielleicht ist der Weßling Ratgeber auch ausführlicher.

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