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Mein Hund läuft weg und hört nicht – die 6 häufigsten Gründe und effektive Gegenmaßnahmen

Was kann ich tun, wenn der Hund draußen nicht mehr hört?
Hund läuft weg und hört nicht - die 6 häufigsten Gründe

Warum läuft mein Hund ständig weg und hört nicht mehr, wenn er andere Hunde sieht? Hier findest du die häufigsten Gründe!

Während eines Spazierganges kann es jederzeit passieren, dass der frei laufende Hund auf Zurufe nicht reagiert und wegläuft. Die Ursachen für dieses Verhalten des Hundes sind vielfältig und haben mit bewusstem Ungehorsam wenig zu tun. Der ausgeprägte Geruchssinn des Hundes und seine Instinkte lenken ihn in vielen Fällen von seinen erlernten Fähigkeiten ab. Sie führen ihn von seinem Rudel und seiner Familie weg, was ihm schaden kann.

Kehrt er zum Ausgangspunkt zurück und findet er seinen Menschen dort nicht vor, bleibt er dort und wartet auf ihn. Fremde, überlaute Geräusche und mannigfach auf ihn einströmende Gerüche verstärken seine Unsicherheit, wodurch er nicht mehr nach Hause findet.

Welche Gründe führen zum Weglaufen und des Ungehorsams des Hundes?

Welpen wissen instinktiv, dass sie in der großen Welt ohne ihren Menschen und/oder ihr Rudel nicht überleben. Diese instinktive Verankerung löst sich mit dem wachsenden Vertrauen in ihre Menschen und mit ihrem Heranwachsen.

Der Hundeführer stärkt das Selbstbewusstsein des Hundes und führt zu einem selbstbewussten, agilen und neugierigen Junghund. Dieser positive Effekt bewirkt andererseits, dass der junge Hund, ähnlich einem menschlichen Jugendlichen, die Welt erobern will. Mit Ungehorsam und Unberechenbarkeit versucht er den Rang zu erhöhen und das Revier zu erweitern.

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Ebenfalls zu einem Ungehorsam und/oder zum Weglaufen des Hundes führen:

  1. die hormonelle Umstellung von Welpe zu pubertierendem Junghund: In dieser Lebensphase beginnt die sogenannte Rüpelzeit. Der junge Hund lehnt sich gegen seinen Hundeführer auf. Er will seinen Rang erhöhen und zeigen, dass er mehr kann.Er rennt außer Hörweite, wodurch sich das Revier erweitert und vergisst kurzzeitig alles gelernte.
  2. das Vergessen von Erlerntem „Kommen auf Zuruf“: Während des Spielens mit anderen Hunden kann es passieren, dass er den Zuruf nicht hört und/oder nicht hören will. Das Spiel mit den anderen Hunden erscheint ihm interessanter und wichtiger, als auf seinen Menschen zu hören.
  3. die Pubertät/Sexualität: Hündinnen sondern während der Hitze eine spezielle Duftnote ab, die jeden potenten Rüden hormonell stimuliert. Die Bindung zwischen jungem Rüden und Rudel oder Hundeführer entwickelt sich erst im Laufe der Zeit. Der spezielle Geruch einer hitzigen Hündin bringt einen Junghund und/oder einen potenten, noch nicht fest gebundenen Rüden aus der Fassung.Er vergisst das Erlernte für kurzzeitig und „denkt“ rein instinktiv. Sein Instinkt sagt ihm eindeutig, dass er für das Erhalten seiner Art sorgen muss und wie das geht. Dementsprechend folgt er seinem Instinkt und sucht die Hündin, die ihm die Nachricht hinterließ.
  4. das Raubtier im Hund: Wir vergessen oft, dass der Hund zu den Raubtieren gehört und jeder Hund gern jagt. Jeder Hund kann sich, wenn er unter anderen Hunden und ohne Menschen aufwächst zu einem beachtlichen Jäger heranwachsen. Junge Hunde jagen allen möglichen Dingen hinterher. Das kann eine Motte, eine Fliege, ein Blatt und/oder ein Kaninchen sein. Der Geruch der Beute und ihre Bewegung löst in dem Hund den Jagdtrieb aus. Er rennt konzentriert hinter der Beute her und vergisst alles andere um sich herum.
  5. die Langeweile: Den Hund alleine im Garten zu lassen und auf den Zaun zu vertrauen kann sich nachteilig auf den Hund auswirken. Bietet der Garten dem Hund nicht ausreichend Spielmöglichkeiten, steigt schnell Langeweile in ihm auf. Der kleinste Anlass weckt seine Neugierde und seinen Drang den Garten zu verlassen. Eine gebrochene Zaunlatte oder ein kleines Loch im Zaun reichen ihm aus, um das er den Garten verlassen kann.Aus dem Garten entflohen folgt er den Geräuschen, Gerüchen und Tieren, die ihm in der Freiheit begegnen
  6. gesundheitliche Probleme: Tief sitzende Ohrentzündungen verursachen in manchen Fällen eine Taubheit, die zum andauernden oder zeitweiligen Gehörverlust führt. Eine Taubheit, die in genetischen Schäden ihre Ursache finden, lassen sich schwer bis gar nicht korrigieren. Traumata und ähnliche Schäden bedingen in vielen Fällen ebenfalls eine Taubheit des Hundes.
alter tauber hund bild

Ältere Hunde haben häufig Hörprobleme und kommen daher nicht immer auf Zuruf

Wie kann ich verhindern, dass mein Hund wegläuft?

Die beste und wichtigste stellt gleichzeitig die leichteste Aufgabe dar. Sie besteht darin, die Bindung zwischen Hund und Mensch aufzubauen und zu stärken. Ein Hund, der sich uneingeschränkt auf seinen Menschen verlassen und ihm bedingungslos vertrauen kann, lernt gleichzeitig Verführungen zu widerstehen.

Diese Aufgabe zu bewältigen dauert ihre Zeit und benötigt vom Hundeführer viel Geduld, Zeit und Liebe zu dem kleinen Racker.

Während der Welpe heranwächst, kann der Hundeführer mit dem Ausbilden und Erziehen des Hundes beginnen. Befehle und Lob verbessern die Kommunikation, stärken die Bindung und vermitteln dem Hund Selbstvertrauen. Sie lehren ihn Vertrauen in seine Menschen zu entwickeln und ihnen loyal zur Seite zu stehen.

Regelmäßiges Gehorsams- und Rückruftraining und/oder dem Hund eine Aufgabe zu übertragen, kann helfen, ihm die Lust am Weglaufen zu nehmen. Speziell gemeinsam ausgeübter Hundesport, der ihn körperlich fordert, ermüdet ihn gleichzeitig und dämpft seinen Tatendrang ohne ihm zu schaden.

Das ihm anvertraute Grundstück kann der Hundebesitzer mit einem stabilen, wartungsfreien, hohen Zaun ausstatten. Der Hund kann den Garten unter diesen Umständen nicht ungewollt und/oder alleine verlassen.

Mittlerweile gibt es nicht nur für das Auto GPS-Tracker, sondern ebenso für Hund oder Katze. Die Tracker lassen sich bequem am Halsband anbringen und per Smartphone kann der Hundebesitzer sein Tier orten. Es hilft nicht gegen das Weglaufen des Tieres, aber der Hundeführer kann es schneller wiederfinden.

hundewelpen hoeren nicht

Kleine Hundewelpen hören draußen häufig nicht, da sie lieber spielen möchten

Wie funktioniert das Rückruftraining?

Das Rückruftraining lässt sich auf viele Arten gestalten und ausweiten.

Der Befehl „Komm“ oder „Komm her“ gehört zu den ersten Befehlen, die ein Hund lernen muss. Da Welpen gern spielen, kann der Hundeführer dieses für sich nutzen. Er kann den Hund spielend, durch das Werfen von Spielzeug, lehren, auf Zuruf zu ihm zu kommen.

Wirft der Hundeführer das Spielzeug, läuft der Hund hinter dem Spielzeug her. Er nimmt es auf und der Zuruf „Komm“ bestärkt ihn darin, seinem Menschen das Spielzeug zu bringen. Befindet sich der Hund in Reichweite seines Menschen, muss er ihn großzügig loben. Auf diese Weise verknüpft der Hund das Bringen von dem Spielzeug mit einer positiven Erfahrung, die er erneut erleben will.

Bei tauben oder gehörgeschädigten Hunden kann der Hundeführer ebenfalls ein Rückruftraining beginnen. Es funktioniert ähnlich dem normalen, allerdings muss der Hundeführer mit dem Hund auf Sichtkontakt bleiben. Spezielle Hundeschulen bieten für diese Hunde besondere Trainingseinheiten an, die der Hundebesitzer in Anspruch nehmen kann und sollte.

Was muss ich beim Rückruftraining beachten?

Das Rückruftraining muss immer mit einem positiven Erfolg und einem Lob für den Hund enden. Aus diesem Grunde darf das Spiel/Training, verbunden mit dem Rückruf des Hundes nicht zu lange dauern. Kurze Trainingseinheiten kann der Hund besser verarbeiten. Speziell Welpen sind nicht in der Lage sich längere Zeit am Stück auf das Training und/oder Spiel zu konzentrieren.

Junge Hunde und pubertierende Hunde oder hitzige vermögen es nicht, sich längere Zeit zu konzentrieren. Zu viele fremde Gerüche, Geräusche oder andere Tiere/Menschen verhindern ein länger andauerndes, erfolgreiches Training.

Das Rückruftraining gehört zu den Trainingseinheiten, die der Hundeführer ähnlich dem „Sitz“ bei unterschiedlich vorkommenden Situationen anwenden kann. Der Befehl „Komm“ nimmt in der Hundeerziehung einen hohen Stellenwert ein. Regelmäßiges Training setzt sich im Hund fest, je häufiger er dieses mit einem positiven Erlebnis verbinden kann.

Klappt das Training einmal nicht, muss der Hundeführer ohne Wort oder Tat dieses hinnehmen und erneut versuchen. Der Hund erfährt dadurch, das was er tat, falsch war (kein Lob oder Leckerchen). Er verbindet dies aber nicht mit einer grundsätzlich negativen Erfahrung, was eine Schelte oder ähnliches hervorriefe. Da er versucht dem Hundeführer zu gefallen, fällt die folgende Trainingseinheit wieder positiv für beide Seiten aus.

Wie hilft ein GPS-Gerät für Hunde, um das Tier wiederzufinden?

Das GPS-Gerät (Global-Positioning-System) lässt sich bequem am Halsband des Hundes befestigen. Mit weniger als zehn Gramm Gewicht, erweist es sich für die Tiere, als wenig störend und leicht zu tragen.

Das Ortungssystem zeigt mit der Hilfe der Satelliten den genauen Standort des Tieres an. Auf dem Smartphone sieht der Hundeführer in welche Richtung der Hund läuft und/oder wo er sich gerade befindet. Anhand der Koordinaten kann er ihm folgen und/oder in Empfang nehmen.

Eine ausführliche Kaufberatung und einen Vergleich der aktuellen top 5 Bestseller für Hunde-GPS-Geräte findest du in diesem Beitrag.

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  • Akku-Laufzeit: Der Akku des Trackers hlt bis zu 1 Monat lang ohne Aufladen, abhngig von der Netzabdeckung, Verwendung und Aktivitt Ihres Hundes
  • Funktioniert im Ausland: Genieen Sie einen sorgenfreien Urlaub mit Ihrem Haustier, mit unbegrenzter Datenbertragung und Reichweite in allen Lndern, in denen Tractive funktioniert; Hinweis: Mobilfunkabdeckung erforderlich

Mein Hund läuft weg und hört nicht: Fazit

Eine fundierte, grundlegende, auf Vertrauen basierendes Erziehen gehört zum Zusammenleben mit einem Hund dazu. Er muss wissen was er darf und was nicht. Speziell bei jungen Hunden erweist sich frühzeitig begonnenes Rückruftraining als ausgesprochen hilfreich. Es kann helfen ungewolltes Ausbrechen/Weglaufen, zu vermeiden. Die Befehle „Komm“, „Sitz“ und „Sitz bleib“ lassen sich während der Erziehung kombinieren und vertiefen. Ein gut ausgebildeter, ausgeglichener und zufriedener Hund läuft seltener weg, als ein Hund der sich selber überlassen bleibt.

GPS-Geräte fürs Halsband oder als Micro-Chip implantiert, helfen einen verloren gegangenen Hund schneller wiederzufinden.

Die Kombination von Erziehung und GPS-Gerät hilft dem Hundeführer sicherer mit dem Hund umzugehen. Das GPS-Gerät gibt dem Hundeführer die Sicherheit, seinen Hund jederzeit wiederzufinden. Die Hundeerziehung hilft ihm, seinem Hund zu vertrauen und sich auf ihn zu verlassen.

Beim Eingehen auf taube und/oder halbtaube Hunde erweist sich ein GPS-Gerät als wirksames Mittel zum Schutz des Hundes. Der Hundeführer kann seinen Hund mit dem Gerät orten und nach dem Entlaufen schneller finden.

Mit einem GPS-Gerät ausgestatteter Hund kann im Aufgabenbereich des Rettungshunde-Dienstes wertvolle Hilfe leisten und Hundeführer tauber Hunde das Leben erleichtern.

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